Stadtkirche St. Oswald
Die frühesten Nennungen der Pfarrei sind bezeugt aus der Zeit um 1277/78, die Kirche selbst wurde urkundlich 1320 als St. Peterskirche erstmals erwähnt. Diese Kirche wurde bald danach abgebrochen und durch einen gotischen Neubau ersetzt. Die Weihe erfolgte 1341 zu Ehren der Hl. Maria, der Apostel Petrus und Paulus und des Hl. Oswald. Von diesem Kirchenbau sind einige Bauteile erhalten geblieben: die Untergeschosse von Langhaus und Turm, das Tympanon mit der Kreuzigungsdarstellung, die Sakramentswand an der nördlichen Turminnenwand (einst Chorwand).
Unter Erzbischof Berthold von Henneberg und seinem Nachfolger wurde der Umbau der Kirche zu einer dreischiffigen spätgotischen Staffelhallenkirche in den Jahren 1503-1507 vollzogen. Im Inneren fallen die bemerkenswerten Netzgewölbe über dem Mittelschiff und den beiden Seitenschiffen sowie die Sternengewölbe über den östlichsten Jochen der Seitenschiffe auf. Die Emporen über den Seitenschiffen weisen ein kunstvoll gestaltetes Fischblasenornament an den Brüstungen auf.
1958-61 erfolgten eine Kirchenerweiterung mit modernen Stilelementen und die Umorientierung der Kirche nach Westen. In der modernen Apsis dominieren die Chorfenster von Emil Wachter mit dem Motiv „Sanctus". Nach einer erneuten umfassenden Renovierung der Kirche 1989/90 wurde der gesamte Altarraum durch die Buchener Künstlerin Gertrude Reum neu gestaltet.
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