St. Ottilie bei der Käppeletanne
Hochspirituell – Der Hochschwarzwald war für das Leben der Bewohner in der Vergangenheit oft hart und mühsam. Es gab noch keine Versicherungen gegen Krankheit, Feuer, Missernten oder andere Schicksale. Hilfe und Heil suchte man im Glauben. So wurden Kapellen in den Ortsteilen und Weilern erbaut. Das sind „kleine Gotteshäuser ohne eigene Geistlichkeit“. In diesen Kapellen suchte man voll Hoffnung und Vertrauen Hilfe in der Not.
Die Hl. Ottilie gründete um 690 das nach ihr benannte Kloster Odilienberg im Elsass und stand ihm als Äbtissin vor. Am Fuße des Odilienberges gründete sie um 700 das Kloster Niedermünster mit einem Spital. Die heilkräftige Quelle am Odilienberg wird heute noch aufgesucht. Die Hl. Ottilie ist Patronin des Elsass. Die Legende berichtet, dass sie von Geburt an blind war und ihr bei der Taufe das Augenlicht geschenkt wurde. Ihr Grab auf dem Odilienberg ist eine bekannte und viel besuchte Wallfahrtsstätte.
1978 wurde die renovierte Tannenkapelle am Kapellenweg eingeweiht. Früher stand hier die sogenannte „Löffeltanne“. Nach der Überlieferung kamen vor allem Menschen mit Augenleiden zur Tannenkapelle. Zahlreiche Votivtafeln bekunden verschiedene Gebetserhörungen durch die Hl. Ottilie, die als Patronin bei Augen-, Ohren- und Kopfleiden gilt.
Die kleine Kapelle liegt einsam an einem Waldweg. Sie ist schön gepflegt und lädt zum Verweilen ein.
Der Festtag der kleinen Kapelle ist am 13. Dezember.
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