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Kapelle, Grafenhausen / Ortsteil Staufen

Löffelkapelle

Hochspirituell – Der Hochschwarzwald war für das Leben der Bewohner in der Vergangenheit oft hart und mühsam. Es gab noch keine Versicherungen gegen Krankheit, Feuer, Missernten oder andere Schicksale. Hilfe und Heil suchte man im Glauben. So wurden Kapellen in den Ortsteilen und Weilern erbaut. Das sind „kleine Gotteshäuser ohne eigene Geistlichkeit“. In diesen Kapellen suchte man voll Hoffnung und Vertrauen Hilfe in der Not.

1858 - 1860 Bau der Löffelkapelle. Diese ist im Grundbuch als Bildhauskapelle eingetragen. Nach mündlicher Überlieferung von Josefine Ebner (Mutter von Altbürgermeister August Ebner) wurde die Kapelle von der Ehefrau des Leopold Morath aus Bulgenbach gebaut, sie stammte aus Brenden. Die Kapelle ist der Schmerzensmutter geweiht. Eines jedoch ist überliefert: Früher ging man dort hin zur Wallfahrt bei Zahnschmerzen oder Ohrenschmerzen. Zeugnis dafür gaben die im Innenraum der Kapelle hängenden Löffel. (daher der Name Löffelkapelle) Bei Ohrenschmerzen nahm man „heißes Fett“ und träufelte es mit einem Löffel ins Ohr. Bei Zahnschmerzen wurde „Expella“ als Allheilmittel verwendet. In der Nische stand immer ein Muttergottes-Bild. Daher wurde die Kapelle auch im Volksmund „Bildhäusle“ genannt. Am 12. April brannte die Kapelle größtenteils nieder. Im Jahre 1978 ergriffen die Landfrauen aus Brenden die Initiative, die Kapelle umfassend zu renovieren, so wie sie heute noch steht.

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