Gutenberger Höhlen
Eine besondere Sehenswürdigkeit sind die am Ende des Tiefentals in Gutenberg hoch über dem Ort liegende Gutenberger Höhle sowie die Gußmannshöhle.
Die Gutenberger Höhle ist eine Karsthöhle mit sehr schönem Tropfsteinschmuck. Sie hat eine Gesamtlänge von rund 200 m und besteht aus insgesamt sechs Hallen. Der 17 m lange Vorplatz der Gutenberger Höhle war als "Heppenloch" schon lange bekannt. Die Höhle selbst wurde 1889/90 bei Grabungen durch den Schwäbischen Höhlenverein entdeckt. Die Entstehung verdankt die Höhle dem Schopflocher Moor (Torfmoor). Die Funde aus den Gutenberger Höhlen sind heute größtenteils im Staatlichen Museum für Naturkunde in Stuttgart ausgestellt.
Die Gußmannshöhle, nur rund 100 m neben der Gutenberger Höhle gelegen, wurde im Jahr 1890 ebenfalls von Pfarrer Karl Gußmann entdeckt. Sie ist 55 m lang und besteht aus 4 Hallen. Die Gussmannshöhle steht seit Mai 2008 nach aufwendigen Fels-Sicherungsarbeiten im Eingangsbereich auch wieder für Führungen offen und kann besichtigt werden.
Wenn im Frühjahr die Fledermäuse ihren Winterschlaf beendet haben beginnt am 1.Mai die Saison für die Gutenberger Höhlen wieder. Auf sicheren Wegen und unter fachkundiger Führung wird dem Besucher der Einblick in geheimnisvolle Tiefen ermöglicht. Einzigartige Tropfsteinformen verwandeln die wundersame Dunkelheit in eine mystische Märchen- und Sagenwelt. Besuchen sie die Höhlen doch auch einmal wieder, denn Höhlen sind mehr als dunkle Hohlräume, sie haben Geschichte und sie bewahren Geschichte.
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