Pumpenhäusle Kraichtal-Menzingen
Das Thema WASSER spielt für den Kraichtaler Stadtteil Menzingen seit jeher eine wichtige Rolle. Das lässt sich noch heute am Wappen der Gemeinde ablesen – einem Wasser-Mühlenrad.
Eine Menzinger „Wassermarke“ ist das sogenannte PUMPENHAUS. Es wurde 1928 zur Hauswasser-Versorgung der Gemeinde errichtet und umfasst eine Quelle. Diese ist nach wie vor aktiv.Unterhalb des Gebäudes befindet sich eine Zisterne mit einem Fassungsvermögen von 60 Kubikmetern. Sie diente als Zwischenspeicher für das Quellwasser, das durch Pumpen in den Hochbehälter, den WASSERTURM, befördert wurde und versorgte die umliegenden Gebäude mit Leitungswasser. Aus hygienischen Gründen wurde 1970 die Stilllegung veranlasst. Die Anlagen der alten Wasserversorgung sind außer Betrieb. Das Wasser in der Zisterne wird heute für die Löschwasser-Versorgung genutzt. Der Stadtteil Menzingen wird inzwischen wie die meisten der neun Kraichtaler Stadtteile mit Wasser aus dem Bodensee versorgt. Neben der bereits genannten Quelle am Tiefpunkt des Ortes, im Pumpenhaus, gab es weitere Quellvorkommen. Eine Quelle lag im Garten des Wasserschlosses und versorgte den Graben um das Schloss sowie Teiche im Schlossgarten mit Wasser. Alle Quellen des Ortes liefen in den Dorfbach, der in den 1960er Jahren über einen Kanal umgeleitet und verdolt wurde.
Zu besonderen Anlässen, bei Gästeführungen oder einem Vereinsfest wird das Pumpenhäusle öffentlich zugänglich gemacht.
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