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Heimatmuseum, Calw

Palais Vischer

Das stattliche Gebäude, in dem sich heute das Museum der Stadt Calw befindet, zeigt in 18 Räumen Sehenswertes zur Stadtgeschichte, informiert über besondere Ereignisse und stellt bedeutende Personen vor.

Als Alternative zum Besuch des Hermann-Hesse-Museums, welches derzeit aufgrund umfangreicher Sanierungsmaßnahmen geschlossen ist, wurde zudem eine Präsentation über Hermann Hesse eingerichtet, die einen Überblick über die Lebensstationen des Dichters sowie sein Schaffen als Maler in seiner Wahlheimat Montagnola vermittelt. Darüber hinaus befassen sich zwei Räume intensiv mit der Thematik des "Steppenwolf"-Romans.

Das Palais Vischer wurde 1787 bis 1791 vom Chef der Floß- und Holzhandels-Compagnie Johann Martin Vischer nach Plänen des Stuttgarter Herzoglichen Oberbaudirektors Reinhard Fischer errichtet. Einige Innenräume sind in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten und geben einen Einblick in die gehobene Wohnkultur der damaligen Zeit.

18 Räume des Museums greifen zahlreiche spannende Themen auf, so zum Beispiel die Calwer Compagnie als bedeutender Wirtschaftsfaktor in Württemberg, das Leben und Werk der weltberühmten Apothekerfamilie Gärtner, der Calwer Ulrich Rülein und sein wichtigstes Buch zum Bergbau sowie die bäuerliche Welt des Calwer Waldes.

Sonderausstellung

Im 2. Stockwerk des Gebäudes zeigt das Museum die Ausstellung „Steppenwolf und Malerfreund: Gunter Böhmer illustriert Hermann Hesse“, welche die innige Freundschaft der beiden Künstler dokumentiert und die von Gunter Böhmer illustrierte Sonderausgabe von Hesses „Steppenwolf“ mit zahlreichen Zeichnungen vorstellt.

Bedeutung für den Literarischen Spaziergang:

Geburtshaus von Emilie Vischer (1799–1881), der späteren Frau des Dichters Ludwig Uhland (1787–1862).

Bedeutung für den Rundgang "Leben mit Wasser":

Calw war im 17. und 18. Jahrhundert, durch die erfolgreiche Tätigkeit der Calwer Zeughandlungs-Compagnie (Zeuge = Tuche, Wollstoffe), die reichste Industriestadt von Württemberg. Ein Teil des Reichtums erwirtschaftete auch der Holzhandel, ein Privileg übertragen von den Fürsten (siehe auch Station 3). Die Familie Vischer war federführend für dieses Geschäft. Johann Martin Vischer konnte es sich leisten, 1787 drei Häuser in der Bischofstraße aufzukaufen, abreißen zu lassen und an ihrer Stelle dieses Palais im Louis-seize-Stil mit Nebengebäuden erstellen zu lassen (Versicherungswert: 20.000 Gulden).

Preise

Eintrittspreise
Erwachsene 2,00 €
Jugendliche 1,50 € ab 12 Jahren
Gruppen 1,50 € ab 10 Personen
Führungen
Gruppen 60,00 € zzgl. Eintritt pro Person

Öffnungszeiten

Donnerstag
14.11.2024
geschlossen
Freitag
15.11.2024
geschlossen
Samstag
16.11.2024
geschlossen
Sonntag
17.11.2024
geschlossen
Montag
18.11.2024
geschlossen
Dienstag
19.11.2024
geschlossen
Mittwoch
20.11.2024
geschlossen
Donnerstag
21.11.2024
geschlossen

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