Naschgarten auf dem Bauernpfad
Im Naschgarten auf dem Bauernpfad kann mit den eigenen Sinnen erlebt werden, wie besonders unser heimisches Obst duftet und schmeckt. Ein repräsentativer Querschnitt zeigt zu unterschiedlichen Reifezeiten die Vielfalt an Farben und Formen sowie an alten Obstsorten und Neuzüchtungen. Außerhalb der Reifezeit hat man einen Einblick in die Variationen von Wuchsformen und Belaubung.
Naschen erlaubt
Hier ist das Naschen und Pflücken der verschiedenen Obstsorten ganz offiziell erlaubt. Aber denkt dran, andere Gäste möchten auch noch etwas von diesem Obst probieren.
Alte Apfelsorten
Die alten europäischen Kulturapfelsorten, wie „Gravensteiner“, „Boskoop“, „Kaiser Wilhelm“, Jakob Fischer (Synonyme „Schöner vom Oberland“, „Roter vom Oberland“) sind seit über 100 Jahren als nicht immer widerstandsfähige aber wohlschmeckende und vielseitig verwendbare Äpfel bekannt, die zur Selbstversorgung gerne auch in den Hausgärten angepflanzt wurden. Wegen seines hohen Fruchtzuckeranteils eignet sich „der Boskoop“ für Diabetiker und aufgrund des geringen Allergengehaltes auch für Apfel-Allergiker.
Neuzüchtungen
Zu den Neuzüchtungen der letzten Zeit gehören v.a. krankheitsresistente Sorten und solche mit speziellen Wuchsformen (z.B. Zwergobst/Säulenobst, wie die sog. „CATs“ Columnar Apple Trees). Merkmale dieser zufällig mutierten Bäume sind extrem kurze Zweigstücke und viel Fruchtholz. Die Früchte wachsen unmittelbar am fast seitentrieb- und astlosen Stamm. Die Pflanzengröße hat keinen Einfluss auf die Blühfreudigkeit, die Blühzeit und die Qualität des Obstes. Die Experimentierfreudigkeit der Züchter führte zu neuen Pflanzen, die ihre hohen Erträge beibehalten haben und zudem gegen Schorf, Mehltau, Krebs und Blattläuse weitgehend resistent sind. Sie sind deshalb v.a. bei Ökobauern beliebt. Der Apfel „Pomfital“ wurde speziell für die Herstellung roter Apfelsäfte gezüchtet.
Seine mittelgroßen, ab Mitte September reifen Früchte besitzen ein dunkelrotes, festes Fruchtfleisch und eine purpurrote Schale. „Suncats“ ist ein roter, leicht säuerlich aber wohlschmeckender Apfel, der ab August Pflückreife besitzt. Sein langes „Erntefenster“ entschädigt für die
relativ geringe Lagerfähigkeit. Die leuchtend roten Früchte von „Starcats“ ähneln sehr dem bekannten „Elstar“. Sie sind ab Anfang September reif, schmecken sehr gut und lassen sich lange lagern. Die aus Frankreich stammende Süßkirsche „Burlat“ ist weltweit die meistgepflanzte Frühsorte. An den starkwüchsigen Bäumen reifen Mitte Juni große, dunkelrote und saftige Kirschen von süß-aromatischem Geschmack. Die gegen die Kirschfruchtfliege resistente (das heißt madenfreie)
Sorte verzeichnet meist sehr frühe und hohe Erträge, aber als wertvolle Frühkirsche ist deshalb ein Vogelschutz empfehlenswert. „Elena“ ist eine selbstbefruchtende Zwetschgensorte mit Scharkatoleranz (Pflanzenkrankheit von Steinobst), die ab Mitte September regelmäßig sehr hohe Erträge an saftigen, dunkelblauen großen Früchten liefert. Wegen ihres guten Geschmacks bei sehr hohem Zuckergehalt, ihrer Neigung zu Doppelfrüchten, die gute Lösbarkeit vom Stein und die Transportfestigkeit wird die Sorte für wärmere Lagen und für Hausgärten empfohlen.
Preise
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