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Fernwanderweg

Westweg-Etappe 07: Hausach - Wilhelmshöhe (Schonach)

Hausach markiert die Halbzeit des Westweges. Das Kinzigtal ist das Herz des Mittleren Schwarzwaldes. Im nahen Gutach liegt übrigens die Heimat des berühmten Bollenhutes. Die Etappe ist lang und anstrengender als erwartet. Farrenkopf, Prechtaler Schanzen, Huberfelsen und Karlstein wollen in teilweise sehr steilen und mühsamen Anstiegen erklommen sein. Vom Karlstein an bleibt der Westweg auf der Höhe und erreicht im beschaulichen Auf und Ab die Wilhelmshöhe.

Schon kurz nach dem Start in Hausach folgt der erst Zwischenstop bei der Burg Husen. Von hier bietet sich nach einmal ein schöner Blick auf die Stadt und das Kinzigtal. Markant thronen Bergfried und Teile der Palasmauer der einstigen Zähringer Burg über der Stadt. Erbaut zum Schutz der umliegenden Silbergruben wurde sie im Dreißigjährigen Krieg von Weimarer Truppen zerstört.

Bis zur Haseman-Hütte auf dem Farrenkopf (789m) warten nun noch mehr als 500 zuletzt sehr steile Höhenmeter auf den Wanderer. Der Westweg verläuft weiter konsequent auf dem mitunter überraschend schmalen Bergrücken mehr Aufwärts als Abwärts nach Süden. So kommen im Laufe der Strecke über 1.100 Höhenmeter zusammen. Eine stolze Tagesleistung!

Unterwegs zeugen Schanzenanlagen am Büchereck, auf dem Höchst und auf der Hirschlache von den unruhigen Zeiten des spanischen Erbfolgekriegs zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Vom schiffsbugartigen, mit Eschen, Birken und Vogelbeeren bewachsenen Huberfelsen bietet sich eine schöne Aussicht ins Tal der Elz.

Höhepunkt der Etappe ist der mit Geländern gesicherte kurze Felsensteig auf den 25 Meter hohen Granitblock des Karlstein (964m). Beim Blick nach Süden liegen die von Wiesen umgebenen Einzelhöfe wie Inseln im dunklen Nadelwald. 10 Minuten weiter kann das bisher Geleistete mit einer deftigen Vesper im Gasthaus „Schöne Aussicht“ belohnt werden.

Der Westweg bleibt nun auf der Höhe. Das Ziel ist nahe. Vorbei an der Gaststätte „Zum Karlstein“ endet die Etappe an der Wilhelmshöhe über dem traditionsreichen Wintersportort Schonach.

Autorentipp

Wer noch Kraft hat geht auf Entdeckungstour in Schonach. In der „Heimatstube“ können wunderschöne Trachten, Möbel und die berühmte von Meinrad Spath gebaute Weihnachtskrippe bewundern werden. Immer mittwochs werden Führungen auf die Skisprungschanze durchgeführt. Mit dem Linienbus ab Wilhelmshöhe sind auch die Triberger Wasserfälle leicht erreichbar.

Vorteile und Aktionen

Prädikat Qualitätsweg Wanderbares Deutschland
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Langer Qualitätsweg

Ein langer „Qualitätsweg Wanderbares Deutschlands" erfüllt deutschlandweite und transparente Standards für besonders attraktive Wanderwege und verpflichtet sich, Naturschutzbelange sowie die Sicherung der Wegepflege und der Markierungsqualität zu gewährleisten. Er wird von regionalen Experten erfasst und betreut und durchläuft alle 3 Jahre einen Prüfprozess durch den Deutschen Wanderverband.

Mehr Infos: https://www.wanderbares-deutschland.de/service/qualitaetsinitiativen/qualitaetswege

Highlights entlang der Route

  • Wanderweg

    Hausach und der Silberbergbau

    Die aussichtsreiche Rundwanderung um Hausach-Dorf vermittelt die landschaftlichen Schönheiten des Mittleren Schwarzwaldes und die Geschichte des Silberbergbaus im Kinzigtal.
  • Wanderweg

    Westwegwanderung von der Kinzig zur Gutach

    Hausach – Farrenkopf – Hornberg 

    Über die badische Rigi: Der Farrenkopf trägt aufgrund seiner markanten Bergform den Beinamen „badische Rigi“ und ist ein lohnendes Wanderziel über dem Kinzigtal.

  • Wanderweg

    Schwarzwaldhöfe

    Die Bahn kommt – erst der Bahnbau 1866 von Offenburg nach Hausach, dann 1873 bis Villingen und 1886 hinauf nach Freudenstadt, gab Hausach einen spürbaren Auftrieb. Viele Jahrzehnte stellten die Bahnbediensteten mit ihren Familien einen erheblichen Teil der Bevölkerung. Heute ist die Stadt unter der Burg Husen unser Ausgangspunkt.

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