Flößer von Rob Krier
Das Flößer-Denkmal wurde in den Jahren 1989 bis 1990 vom Architekten und Städteplaner Rob Krier errichtet und befindet sich auf der Auerbrücke in Pforzheim.
Von der Mitte des 15. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war die Flößerei ein wichtiger Wirtschaftszweig des Schwarzwaldes. Zu langen Gestören zusammengebunden wurden mächtige Holzstämme über die natürlichen Wasserstraßen von Rhein, Neckar, Nagold, Enz und Murg nach Holland transportiert, wo sie insbesondere für den Schiffsbau zum Einsatz kamen. Die Pforzheimer Flößer wohnten traditionell am Zusammenfluss von Nagold und Enz, in der Au, auch Flößerviertel genannt.
Das von 1989 bis 1990 errichtete Flößer-Denkmal besteht aus dem nackten Bronzetorso eines Mannes, symbolisch als Flößer zu verstehen, welcher über dem Dach eines tempelähnlichen Rundbaus mit neun Säulen (Architektur Leon Krier) auf einem durch diesen hindurchgehenden Sockel steht. Der Flößer wurde vom Bildhauer in einem Moment größter körperlicher Anstrengung festgehalten; jenem, in dem er sein Holzfloß mit der Stange vorantreibt. Sowohl das bewusste Verzichten auf individuelle Züge, Handwerksgerät sowie typische Kleidung, als auch die monumental überhöhte Darstellung verleiht der Figur ihren denkmalhaften, zeitlos gültigen Charakter.
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