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Denkmal, Öhringen

Limes Tor

Das Limes-Tor wurde im Rahmen der Landesgartenschau 2016 in Öhringen von Schülern erbaut und stellt ein Denkmal dar.

"Die Wissenschaftler haben Farbe bekannt. Mut gehört ein Stück weit dazu", kommentiert Dr. Johannes Schmalzl das vollendete Werk bei der Einweihungsfeier im April 2016. Wie die Farbwahl des farbigen Limes Tores zustande kam, bringt Professor Dr. Claus Wolf, Präsident des Landesamtes, für Denkmalpflege auf den Punkt: "Wir können nicht zeigen, wie es war. Aber wir können gut begründet zeigen, wie solch ein Tor zu Römerzeiten ausgesehen haben könnte." Experimentelle Archäologie lautet das Stichwort, unter dem der ehemalige Limeskoordinator Dr. Stephan Bender angetreten war, das Bauwerk farblich zu gestalten. "Es gibt keine Holzreste am Limes, die Farbreste aufweisen", berichtet Claus Wolf. Aber es gebe klare Belege, dass die Römer ihre Steinbauten und auch ihre heute als makellos weiß bekannten Skulpturen farbig gefasst hätten. "Wenn die Steinarchitektur farbig war, liegt der Schluss nahe, dass auch die Holzarchitektur bunt war."

Eine Herausforderung und ein Erlebnis war das Projekt auch für die Schüler der Vorqualifizierung Arbeit und Beruf an der Öhringer Richard-von-Weizsäcker-Schule. Darauf weist Schulleiter Uwe Stiefel hin. 672 Arbeitsstunden an acht Tagen hätten die Schüler und ihre Lehrer investiert, um das Tor und die Palisaden anzustreichen.

Bis das 9,70 m breite und 4,85 m hohe Limes Tor mit einem Autokran in die Cappelaue versetzt werden konnte, war ein Kraftakt durch elf Baufirmen und Büros aus Öhringen und Umgebung notwendig. Sie hatten das Tor samt Palisaden nach historischem Vorbild für die messeÖHRINGEN 2015 aus Hohenloher Eichenholz angefertigt und im Anschluss an die Messe der Stadt gespendet. Auch das Firmenteam wurde fachlich und wissenschaftlich unterstützt durch Dr. Stephan Bender, der auf Landesebene für den römischen Limes verantwortlich war und das Limesinformationszentrum in Aalen leitete.

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