Burgruine Keppenbach
Burgruine Keppenbach
455 m ü. d. M. liegt die Burgruine Keppenbach. Getrieben von Silbererzfunden entlang den Hängen des Brettenbaches nahmen die Zähringer Herzöge das Gelände an sich und verdrängten dort den mit der Rodung beschäftigten kleinen Adel. Zum Ritter von Keppenbach ernannten die Zähringer einen tüchtigen Untertanen und befahlen ihm, zum Schutze der Silbererzgruben eine Burg zu bauen. Die Ausbeute an Silber war jedoch geringer als erhofft, sodass der eigentliche Silberbergbau um 1800 eingestellt wurde. Nachdem 1218 der letzte Zähringer Herzog gestorben war, mussten die Keppenbacher trotz größerer Selbstständigkeit und anfänglicher Erfolge wegen den geringen Silbererträgen und anderer Nöte ihren Lebensunterhalt durch Raubzüge aufbessern. Als Raubritter zur Landplage geworden, ließen die Freiburger Herren 1396 die Burg zerstören. Doch schon 1408 wurde den Keppenbachern erlaubt, ihre Burg als Ganerbenburg aufzubauen. Im Bauernkrieg 1525 wurde sie jedoch restlos zerstört. So endeten die Keppenbacher Ritter völlig verarmt, ohne Wohnsitz und Macht. Inzwischen waren Macht und Einfluss längst in andere Hände übergegangen. Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts bemüht sich eine Arbeitsgruppe um die Rekonstruktion. Die Burg hatte ursprünglich eine Länge von 200 m, eine Breite von 35 m und gehörte zu den größeren im Breisgau. Heute sind die Fundgegenstände im Heimatmuseum „Bäule“ zu besichtigen. Die von Burgfreunden freigelegten Überreste sind nach einem etwa 20-minütigen gemütlichen Fußmarsch vom Sägplatz in Freiamt (beim Rathaus) durch den Wald zu erreichen.
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