Trockenmauern Kraichtal-Gochsheim
Trockenmauern werden „trocken“, d.h. ohne Mörtel, aufgeschichtet. Solche Stützmauern trotzen dem Hangdruck nur durch ihr Eigengewicht und sind daher sehr gedrungen. Wichtig ist die gute Wasserabführung durch die Fugen, damit bei Frost keine Ausbauchungen entstehen. Durch die tiefen Fugen und ihre Südlage sind sie ein wertvolles Biotop für anspruchslose Spezialisten unter den Pflanzen und Tieren.
Vor 400 Jahren wurden die Gochsheimer Trockenmauern auf dem aus Verteidigungsgründen zuvor kahlen „Schafrain“ angelegt. Sie waren im letzten Jahrhundert stark verfallen und dicht überwuchert. Der Heimat- und Museumsverein konnte auch hier eine Instandsetzung einleiten (Kosten ca. DM 500.000.-). Es mussten u.a. 29 Grundstücksbesitzer durch Verträge „unter einen Hut“ gebracht werden.
Die einmalig schöne Stadtsilhouette ist wieder komplett: oben auf der 750jährigen Stadtmauer das Renaissance–Schloss, die alten Gebäude des Schlossvorhofs mit Teilen der alten Burg, sowie das Jugendstilgebäude der Schule und die riesigen Strebepfeiler, darunter, eng gestaffelt, die schmalen Gartengrundstücke mit den mächtigen Trockenmauern und über allem als Krönung der Kirchturm. Im Westen steht als Abschluss die Schlossgartenmauer.
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