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Wanderweg

Von Schönwald über die Weißenbacher Höhe

Rund um die Weißenbacher Höhe zeigt sich der Mittlere Schwarzwald von seiner zahmen Seite.

Blindensee und Donauquelle

Rund um die Weißenbacher Höhe zeigt sich der Mittlere Schwarzwald von seiner zahmen Seite. Das sanfte, zumeist flachwellige Relief ist das Ergebnis der Erosion jener Gewässer, die ostwärts der Donau zustreben. Land- und forstwirtschaftliche Nutzung bestimmt die Höhenzüge zwischen Schonach und Schönwald. Markante Landschaftsformen sind die zahlreichen Hochmoore, die sich in den letzten Jahrtausenden vor Ort entwickeln konnten. Sie lockern nicht nur die Kulturlandschaft optisch auf sondern sind überdies ein bedeutendes Habitat seltener Pflanzen und Tiere. Beim Blindensee können wir ein solches Hochmoor durchqueren und die Landschaft auf den zahlreichen Sitzbänken ausgiebig genießen. Anschließend machen wir uns auf zur Donauquelle. Zwar vereinigen sich Brigach und Breg erst in Donaueschingen zur Donau, von einer echten Quelle im hydrologischen Sinn kann man dabei jedoch nicht sprechen. Dies ist zweifelsfrei die Quelle der Breg nahe der Martinskapelle. Unsere Tageswanderung führt uns dorthin, wo die Donau ihre 2857km lange Reise ins Schwarze Meer antritt. Auf dem Weiterweg zum Brend besuchen wir mit den Günterfelsen noch ein weiteres Naturdenkmal.

Wegbeschreibung

Vom Parkplatz in Schönwald (1), 998m, wandern wir an der Kirche vorbei und verlassen den Ort in westliche Richtung auf der Johann-Sebastian-Bach-Straße. Wir passieren die Schanzenanlage, halten uns in der Folge tendenziell rechts und tauchen nahe des Friedhofs in den Wald ein. Die Rautenmarkierung führt uns am Sportplatz noch einmal an den Ortsrand von Schönwald heran, danach ins Weißenbacher Tal (2) hinab und im kurzen Gegenanstieg hinauf zum Weißenbacher Talblick. Der Weiterweg zum Reinertonishof ist schnell gemeistert, ein erste Rast kann hier eingelegt werden. Der fakultativen Einkehr folgt der kurze Aufstieg auf die Wolfdeibishöhe (3), 1000m, wo wir links abbiegen. Wir überschreiten die Hohlenbacherhöhe und gewinnen so den Westweg auf der Blindenhöhe (4), 1005m. Auf der Straße bzw. links parallel zu dieser gelangen wir zum Beginn des NSG Blindensee. Ein Bohlenweg führt uns durch das Hochmoor zum malerisch gelegenen Blindensee (5), wo zahlreiche Bänke eine beschauliche Rast ermöglichen. Beim Wegweiser Brand verlassen wir das Naturschutzgebiet wieder und wandern nach links bei den Höfen von Fuchsbach vorbei zunächst noch auf dem Sträßlein, bald wieder im Wald hinauf zum Parkplatz Weißenbacher Höhe, 1011m (6, Alternativparkplatz). Die rote Raute schickt uns sogleich wieder hinab ins Tal der jungen Elz, wo wir bei Vogte einmal scharf links und im NSG Birglirain scharf rechts abbiegen. Ansteigend passieren wir die Elzquelle und erreichen bald die Häusergruppe bei der Martinskapelle und den Markierungsstein für die Wasserscheide, 1091m, zwischen Rhein und Donau. Am Kolmenhof können wir einkehren, die nahe Martinskapelle anschauen und natürlich die Gegebenheiten rund um die Donauquelle (7) genauer untersuchen. In drei Sprachen geben einige Infotafeln Auskunft rund um den Fluss. Bei der Fülle an Schildern, Skulpturen, Bronzetafeln und anderen Hinweisen kommt man zumindest hier nicht auf die Idee, die Donauquelle woanders auch nur zu vermuten. Für den Weiterweg zum Brend laufen wir kurz auf der Straße zurück an der Martinskapelle vorbei und biegen dann nach links wieder auf den Westweg ein. Er führt über das Kolmenkreuz, 1110m, in den Wald. Etwa auf halbem Weg zwischen Kolmenhof und Brend schickt uns die rote Raute auf einen Pfad nach rechts und führt zur Ansammlung der Günterfelsen. Die Granitblöcke erreichen einen Durchmesser von bis zu 6m und üben in ihrer Erscheinung im ansonsten unspektakulären Wald einen durchaus mystischen Charakter aus. Das gesamte Areal kann auf Pfaden ausführlich untersucht werden und eignet sich zudem als Vesperplatz, sofern man das Aufkommen an der Donauquelle zu diesem Zweck meiden wollte. Der Westweg bleibt auf der Ostseite der Felsen, wobei die meisten Wegspuren von den Felsen auch dorthin zurück führen. Der Schlussspurt zum Brend erfolgt auf der Forststraße vor dem Naturfreundehaus rechts bis zum Brendhäusle, und zuletzt von Westen zum Aussichtsturm auf dem Gipfel des Brend (8), 1149m. Die Sicht reicht über alle bekannten Höhenzüge des

Ausrüstung

Festes Schuhwerk, wander- und wettergerechte Kleidung.

Weitere Infos & Links

Tourist-Info Schönwald , Franz-Schubert-Straße 3, 78141 Schönwald , Tel: +49 (0)7722/860831 Web: https://www.dasferienland.de/ E-Mail: info@dasferienland.de

Autor der Wanderung: Matthias Schopp: Der Lehrer für Geographie und Katholische Religion verfasst Wanderbücher im Bergverlag Rother und ist als Wanderführer und Schneeschuhguide mit Gästen im Schwarzwald unterwegs.

Startpunkt der Tour

Rathaus Schönwald

B500 Triberg - Schönwald - Furtwangen

Endpunkt der Tour

Rathaus Schönwald

Highlights entlang der Route

Offizieller Inhalt von Schwarzwaldverein e.V.

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