Kapelle St. Ulrich, Kalkhöfe
Die St. Ulrich Kapelle in Kalkhöfe wurde im Jahr 1853 erbaut.
Die Kapelle ist dem Heiligen Ulrich geweiht. Der Legende nach ging Ulrich jeden Morgen nach dem zwei Stunden entfernten Dillingen in die Klosterschule und kehrte oft am späten Abend von dort zurück. Der Pfad führte durch ein sumpfiges Ried; weil der Knabe sich schon mehrmals verirrt hatte, ließ seine Mutter täglich um die neunte Stunde mit einem Glöcklein läuten, damit er künftig heimfinden könne. An einem nebeligen Herbsttag verlor Ulrich bald Weg und Steg. Um auf dem weichen, von vielen Wassergräben durchzogenen Boden rascher vorwärts zu kommen, suchte Ulrich nach einer Stütze und riss einen Pfahl aus, der als Grenzmal zwischen zwei Wiesen im Erdboden steckte. Doch wie er sich auch mühte, er fand nicht nach Hause, auch der vertraute Glockenton blieb aus. Es wurde ihm sehr bange, und er dachte schon auf freiem Felde nächtigen zu müssen. Da vernahm er plötzlich eine Stimme, die ihn daran erinnerte, dass der Pflock fremdes Gut war. Ulrich kehrte um, steckte den Grenzpfahl wieder an seinen Ort, hörte gleich darauf das Glöcklein und fand sich heim ins Elternhaus, das er um die zweite Morgenstunde erreichte. Vater und Mutter hatten in großer Sorge auf ihn gewartet. Da nach Mitternacht niemand das Glöcklein geläutet hatte, konnte es nur Gottes Stimme gewesen sein, die dem Knaben den richtigen Weg wies.
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