Marktplatz mit Pyramide
Der Marktplatz mit Pyramide ist der wohl bekannteste Platz in Karlsruhe und ist der zentrale Punkt der Stadt. Auf ihm befindet sich auch das Wahrzeichen der Stadt, die 1823 errichtete Pyramide. Unter ihr befindet sich die Gruft der 1807 abgerissenen Konkordienkirche, in der der Gründer und Namensgeber der Stadt, Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach (1679-1738), bestattet ist. Rund um die Pyramide befinden sich die Stadtkirche, das Rathaus und der Marktbrunnen.
Der Marktplatz mit Pyramide
Der Plan für den Marktplatz mit Stadtkirche und Rathaus wurde vom berühmten Karlsruher Stadtbaumeister Friedrich Weinbrenner entwickelt und 1801 von Markgraf Karl Friedrich genehmigt. Weinbrenner war es auch, der die wichtigen, den Platz formenden Bauten wie Stadtkirche und Rathaus plante. Dadurch entstand ein Ensemble, das weltweit als Musterbeispiel klassizistischen Bauens gilt und diesen Charakter bis heute erhalten hat.
Platzprägend und auffälligstes Bauwerk des Marktplatzes ist die Pyramide. Sie ist Denkmal für den Stadtgründer Markgraf Karl-Wilhelm und schützt dessen Grab. Sie wurde zunächst aus Holz, 1823 dann in Stein errichtet, genau an der Stelle, wo sich die Grablege der ursprünglichen Konkordienkirche (1807 abgerissen) befand. Die erhalten gebliebene Gruft stammt noch aus dem 18. Jahrhundert.
Vom Grab des Markgrafen erzählt man sich die folgende Anekdote: Derzufolge haben der Großherzog Friedrich und Hofrat Hemleben mit weiterem Gefolge am 13. Juli 1889 um Mitternacht die Gruft besichtigt. Kaum waren die Herren wieder draußen, vermisste der Hofrat seinen Schirm. Aber erst 1998 wurde der Gruft wieder ein Besuch abgestattet. So sehr man auch suchte, der Schirm war leider nicht zu finden …
Rathaus
Bereits 1804 beschlossen die Stadtväter, am südlichen Teil des Marktplatzes gegenüber der evangelischen Stadtkirche ein neues Rathaus zu bauen. Die Arbeiten am nördlichen Seitenflügel begannen 1805 nach Plänen von Friedrich Weinbrenner. Doch die Planung für das Hauptgebäude musste mehrmals geändert werden. Streitpunkt war unter anderem der "Hochwachtsturm", auf den, als Gegenstück zum Turm der Evangelischen Stadtkirche, Weinbrenner nicht verzichten wollte. Heute krönt diesen ein Merkur, Symbol für Handel und Wandel. Erst 1821 konnte man feierlich die Grundsteinlegung zum neuen Rathaus begehen, vollendet war das Werk 1825. Es wurde im 2. Weltkrieg schwer beschädigt, bis 1955 aber wieder aufgebaut. Die Gebäudemitte zeigt eine Säulenloggia und tritt wie die Seitenteile mit der Giebelfront etwas hervor.
Zwischen Rathaus und Stadtkirche steht der 1822 entworfene Marktbrunnen mit einem achteckigen Wasserbecken und dem Standbild Großherzog Ludwigs. Die 1833 von Aloys Raufer geschaffene Figur hat Fritz Moser Anfang der 50er Jahre rekonstruiert.
Tipp
Die Cafés und Restaurants rund um den Platz laden zu einer Pause ein und bieten die Möglichkeit, das bunte Treiben zu beobachten. Mehr zum Marktplatz und dessen Einkaufsmöglichkeiten finden Sie hier.
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